Verhütung

Das Thema Verhütung ist im Leben einer Frau sehr wichtig.

Welche Methode unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Vorgeschichte zu Ihnen passt, besprechen wir gerne in einem persönlichen Gespräch. Vereinbaren Sie hierzu bitte einen entsprechenden Termin zur Verhütungsberatung!

Die Kosten für ärztlich verordnete hormonelle Verhütungsmittel übernimmt bis zum vollendeten 22. Lebensjahr die Krankenkasse. Danach sind alle Verhütungsmittel von den Patientinnen (gesetzlich wie privat versichert) selbst zu tragen.

Ein wenig Hintergrund:
Wichtig für das Verständnis der Verhütungsmittel ist die Zuverlässigkeit der entsprechenden Verhütungsmethode. Diese wird über den sogenannten Pearl-Index angegeben. Der Wert sagt aus, wie viele von 100 Frauen bei korrekter Anwendung des jeweiligen Verhütungsmittels innerhalb eines Jahres dennoch schwanger werden. Ohne eine Verhütung würden >70 % der Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter unter Annahme des regelmäßigen Geschlechtsverkehrs innerhalb eines Jahres schwanger werden.  Ein Pearl-Index von 10 bedeutet beispielsweise, dass innerhalb eines Jahres 10 Frauen unter Anwendung des Verhütungsmittels trotzdem schwanger werden. Je kleiner der Pearl-Index also, desto sicherer ist die Verhütungsmethode.

Wir möchten Ihnen auf dieser Seite eine Übersicht über die Verhütungsmöglichkeiten, die jeweiligen Vor- und Nachteile,  Besonderheiten bei der Anwendung und die jeweilige Zuverlässigkeit geben.

Hormonelle Verhütungsmethoden

Hormonspirale/ Hormon-Intrauterinpessar (IUP)


Hormonspirale/ Hormon-Intrauterinpessar (IUP), Pearl-Index 0,16-0,3:

Hormonspiralen werden von uns unter Ultraschallkontrolle über die Scheide in die Gebärmutter eingesetzt. Sie bieten dort abhängig vom Präparat für drei bis sechs Jahre einen sehr sicheren Verhütungsschutz. Sie geben ein Hormon, das Gestagen, in sehr niedriger Dosierung ab, was zu einer Veränderung des Schleims im Gebärmutterhalskanal führt. Dadurch wird verhindert, dass Spermien in die Gebärmutter aufsteigen. Auch das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut wird unterdrückt, wodurch das Einnisten einer befruchteten Eizelle verhindert wird. Vorteile sind, dass die Hormonwirkung nur lokal auftritt und der natürliche Zyklus der Frau nicht beeinflusst wird. Sehr vorteilhaft ist auch der langfristige Verhütungsschutz ohne Gefahr der Einnahmefehler. Als positiv empfundener Nebeneffekt berichten viele Patientinnen, dass die Blutungsstärke in vielen Fällen reduziert wird oder die Blutung komplett ausbleibt. Gängige Nebenwirkungen können u. a. Brustspannen, Gewichtszunahme, Kopfschmerzen, psychische Auswirkungen oder Veränderungen der sexuellen Lust sein. Der korrekte Sitz der Spirale sollte jährlich kontrolliert werden.

Mit dieser Verhütungsmethode kann gestillt werden! Die Hormonspirale bietet keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen!

Pille/ Anti-Baby-Pille

Pille/ Anti-Baby-Pille, Pearl-Index 0,1-1:

Die gut bekannte Anti-Baby-Pille gibt es in vielen verschiedenen hormonellen Zusammensetzungen von vielen verschiedenen Anbietern. Die meisten Pillen beinhalten als Wirkstoffe zwei kombinierte Hormone: ein Östrogen und ein Gestagen. Die empfängnisverhütende Wirkung setzt sich aus der Unterdrückung des Einsprungs und der Veränderung des Schleimes im Gebärmutterhals zusammen. Dieser verändert die Konsistenz, was ein Aufsteigen der Spermien in die Gebärmutter verhindert. Außerdem baut sich die Gebärmutterschleimhaut unter der Pille nicht auf, was eine Einnistung einer befruchteten Eizelle verhindert.

Die Zuverlässigkeit ist mir einem Pearl Index von 0,1-1 hoch. Dies gilt aber nur bei regelmäßiger Einnahme etwa zur gleichen Tageszeit. Das Vergessen der Pilleneinnahme, Durchfall, Erbrechen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten können die Sicherheit verringern. Bei der Mehrzahl der Pillen wird für 21 Tage jeden Tag eine Pille eingenommen, gefolgt von einer 7- tägigen Einnahmepause. In dieser Zeit tritt dann meist die Blutung auf. Auch in dieser Pause ist der Verhütungsschutz aber gewährleistet. Anschließend wird ohne weitere Pause mit der nächsten Pillenpackung begonnen, unabhängig vom tatsächlichen Einsetzen oder Beendigung der Blutung. Die Pille kann unterschiedliche Nebenwirkungen verursachen. So kann sich die Periodenblutung ändern (in der Regel wird diese eher schwächer und kürzer) oder auch ausbleiben. Es kann zu Stimmungsschwankungen kommen. Außerdem können Brustspannen, Kopfschmerzen oder Veränderung der sexuellen Lust auftreten. Eine Gewichtszunahme tritt nur selten auf und ist dann oft nur vorübergehend.

Sollten Sie unter solchen Nebenwirkungen leiden, kann ein Wechsel des Präparats Besserung bringen. In den meisten Fällen wird die Pille aber gut vertragen. Eine seltene, aber schwerwiegende Komplikation der Pille ist die Entwicklung einer Thrombose (Blutgerinnsels) und einer daraus hervorgehenden Lungenembolie, welche lebensbedrohlich sein können. Diese Ereignisse treten am ehesten in den ersten 6-12 Monaten nach Beginn der Einnahme auf, danach ist das Risiko einer Thrombose kaum höher als vor der Pilleneinnahme. Auch Thrombosen in arteriellen Gefäßen kommen unter der Pilleneinnahme etwas häufiger vor, sind aber insgesamt extrem selten. Wichtige Risikofaktoren, die das Auftreten von venösen oder arteriellen Thrombosen zum Teil wesentlich steigern, sind Rauchen, Übergewicht, Migräne, erhöhter Blutdruck sowie eine Thrombose in der Vorgeschichte. In diesen Fällen sollte unbedingt nach Alternativen gesucht werden. Sprechen Sie uns hierzu bitte an!

Stillen ist mit östrogenhaltigen Pillenpräparaten nicht möglich!
Die Pille bietet keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen!

Vaginalring

Vaginalring, Pearl-Index 0,4-0,65

Der Vaginalring ist von der Wirkung und den Nebenwirkungen sehr gut mit der Anti-Baby-Pille vergleichbar.

Der Vaginalring enthält als hormonellen Wirkstoff ebenfalls ein Gestagen und ein Östrogen. Der Vaginalring wird nun aber anders als bei der Pille in die Scheide eingeführt und verbleibt dort für drei Wochen. Dabei werden kontinuierlich Hormone freigesetzt, die über die Vaginalschleimhaut ins Blut abgegeben werden. Anschließend wird der Ring für sieben Tage entfernt, bevor dann ein neuer Ring eingesetzt wird. Vorteil gegenüber der Pille ist, dass keine tägliche Einnahme erfolgen muss und dass Erbrechen oder Durchfall keinen Einfluss auf die Wirksamkeit haben. Nachteilig können das Auftreten von Ausfluss oder eine Reizung der Scheidenwand sein. Wir halten Muster zur Veranschaulichung des Ringes und der Demonstration  der Handhabung in der Praxis für Sie bereit!

Stillen ist mit dem östrogenhaltigen Vaginalring nicht möglich!

Zudem bietet der Ring auch keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen!

Hormonimplantat

Hormonimplantat, Pearl-Index 0,08

Das kleine Homonimplantat oder -stäbchen wird unter lokaler Betäubung an der Innenseite des Oberarms eingesetzt und bietet für bis zu drei Jahre sehr zuverlässigen Empfängnisschutz. Es enthält als Wirkstoff ein Gestagen, welches kontinuierlich ins Blut abgegeben wird. Der Effekt ist einerseits eine Verhinderung des Eisprungs und andererseits durch Verdickung des Schleimes im Gebärmutterhals die Verhinderung des Aufsteigens der Spermien. Es ist eine sehr zuverlässige Methode, Einnahmefehler kommen nicht vor.

Die Entfernung des Stäbchens erfolgt ebenfalls durch eine lokale Betäubung.  

Als Nebenwirkungen werden vermehrt Zwischenblutungen oder unregelmäßige Blutungen berichtet. Zudem kann das Stäbchen Brustspannen, Kopfschmerzen, Einfluss auf die Stimmung und sexuelle Unlust bedingen.

Mit dieser Verhütungsmethode kann gestillt werden!

Das Hormonimplantat bietet keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen!

3-Monatsspritze

3-Monatsspritze, Pearl-Index 0,3-1,4

Diese Methode ist, wie der Name schon sagt, eine Verhütungsmethode für 3 Monate, die vom Arzt als Spritze verabreicht werden muss. Vorteile sind die hohe Sicherheit und keine Möglichkeit der Einnahmefehler.

Allerdings enthält die Spritze ein hochdosiertes Gestagen, worüber der Eisprung der Anwenderin gehemmt wird. Die 3-Monatsspritze ist wesentlich höher dosiert als die Anti-Baby-Pille. So können als Nebenwirkungen Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen und Lustlosigkeit auftreten. Unter der Anwendung kann zudem die Knochendichte schneller nachlassen (Osteoporose, Knochenschwund).

Außerdem kommt es häufiger zu unregelmäßigen Blutungen oder Zwischenblutungen. Falls Sie nach Absetzen der 3-Monatsspritze schwanger werden möchten, kann es zudem länger dauern, bis der reguläre Zyklus wieder einsetzt und eine Schwangerschaft möglich wird. Auch darf diese Verhütungsmethode bei Frauen mit Diabetes, Bluthochdruck, Leberfunktionsstörung oder zurückliegenden thromboembolischen Ereignissen nicht angewendet werden.

Diese Verhütungsmethode wird nicht beim Stillen empfohlen.

Die 3-Monatsspritze bietet keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen!

Minipille

Minipille, Pearl-Index 0,5-3

Die Minipille enthält im Gegensatz zu den „normalen Pillen“ nur ein Hormon, das Gestagen, als Wirkstoff. Dadurch entsteht ein zäher Schleimpfropf im Gebärmutterhals, welcher das Aufsteigen der Spermien verhindert.

Wichtig ist, dass die Minipille zur Gewährleistung des Verhütungsschutzes immer zur exakt gleichen Uhrzeit (max. 3 h Abweichung) eingenommen werden muss, hierdurch werden außerdem Blutungsstörungen verhindert. Die Einnahme erfolgt bei der Minipille ohne  sogenannte„Pillenpause“, sie wird kontinuierlich eingenommen. Die Minipille kann auch von Frauen eingenommen werden, die keine Östrogene einnehmen dürfen. Bevorzugt werden diese Präparate in der Stillzeit eingesetzt.

Brustspannen, Kopfschmerzen, psychische Veränderungen und sexuelle Unlust sind möglich. Vorsicht ist auch mit Wechselwirkungen zu anderen Medikamenten wie Antiepileptika, Psychopharmaka, Antibiotika oder Johanniskraut geboten, denn diese können die Wirksamkeit reduzieren.

Mit dieser Verhütungsmethode kann gestillt werden und es ist die Verhütungsmethode der Wahl in der Stillzeit!

Die Minipille bietet keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen!

Pille danach

Die Pille danach ist nur als Notfallverhütung gedacht und sollte dementsprechend nur in Ausnahmefällen nach ungeschützem Geschlechtsverkehr eingenommen werden.

Je schneller sie nach dem ungeschützten Verkehr eingenommen wird, desto höher ist ihre Zuverlässigkeit. Je nach Präparat kann sie bis zu maximal drei (Wirkstoff Levonorgestrel) bis fünf Tage (Wirkstoff Ulipristalacetat) nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr eine ungewollte Schwangerschaft verhindern.

Die Pille danach ist seit einigen Jahren rezeptfrei in den Apotheken zu beziehen.

Dennoch ist eine Kontrolle bei uns in diesen Fällen zu empfehlen!

Nicht-Hormonelle Verhütungsmethoden

Kupferspirale/ Kupferkette (Intrauterinpessar/ IUP)

Kupferspirale/ Kupferkette (Intrauterinpessar/ IUP), Pearl-Index 0,4-3

Kupferspiralen werden über die Scheide in die Gebärmutterhöhle eingelegt und können dort zwischen drei und fünf Jahren verbleiben. Die Spirale gibt dabei kontinuierlich geringe Kupfermengen ab. Dadurch werden die Spermien in ihrer Beweglichkeit gehemmt und eine Befruchtung wird in der Regel verhindert. Zudem wird auch der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut durch eine leichte, lokale Entzündungsreaktion gestört, so dass sich eine befruchtete Eizelle nicht einnisten kann. Vorteil ist der langfristige Verhütungsschutz. Allerdings kann es mit einliegender Kupferspirale zu verstärkten und verlängerten Periodenblutungen kommen. Auch das Risiko für aufsteigende Infektionen ist etwas erhöht.

Die Kupferkette besteht aus sechs kleinen, aneinandergereihten Kupferzylindern. Diese „Perlenkette“ wird in der Gebärmutterwand verankert und bietet sicheren Verhütungsschutz für maximal 5 Jahre. Die Wirkungsweise und Zuverlässigkeit entspricht in etwa der der Kupferspirale. Auch hier kann es zu verstärkten Blutungen kommen.

Der korrekte Sitz von Kupferspirale und Kupferkette sollte alle 6 -12 Monate kontrolliert werden.

Die Kupferspirale kann auch bis zu fünf Tage nach ungeschütztem Verkehr zur Notfallverhütung eingesetzt werden.

Kupferspirale/Kupferkette bieten keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen!

Diaphragma

Diaphragma, Pearl-Index 1-20

Das Diaphragma ist eine Art ovale Silikonkappe/ovales Scheidenpessar und muss vor jedem Geschlechtsverkehr eingesetzt werden. Es dient als mechanische Barriere. Das Diaphragma gibt es je nach Hersteller in verschiedenen Größen. Der richtige Sitz ist entscheidend für die Zuverlässigkeit dieser Methode. Daher sollte das Einsetzen vor dem Geschlechtsverkehr dringend geübt werden. Nach Geburten, Operationen oder anderen Situationen, bei denen sich die Anatomie verändert haben kann, muss eine neue Größe angepasst werden. Das Diaphragma muss immer in Kombination mit einem spermizidhaltigen Gel angewandt werden und muss nach dem Geschlechtsverkehr mindestens für 8 Stunden in der Scheide belassen werden.

Der Vorteil des Diaphragmas ist die einfache Anwendbarkeit. Auch wird der natürliche Zyklus nicht gestört. Allerdings kann es aufgrund der Inhaltsstoffe des Gels zu allergischen Reaktionen oder Reizung der Scheide kommen.

Das Diaphragma kann je nach Benutzung und Pflege etwa ein bis zwei Jahre verwendet werden. Die Zuverlässigkeit ist sehr von der richtigen Anpassung und der Übung der Anwenderin abhängig.

Das Diaphragma bietet keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen!

Chemische Verhütungsmittel

Chemische Verhütungsmittel, Pearl-Index 3-21

Chemische Verhütungsmittel gibt es in verschiedenen Formen wie Schaum, Zäpfchen, Tabletten, Gels oder Cremes. Der Wirkstoff aller dieser Produkte ist ein sogenanntes Spermizid, welches die Samenzellen abtöten oder zumindest deren Beweglichkeit einschränkt. Diese Verhütungsmittel müssen vor jedem Geschlechtsverkehr in die Scheide eingeführt werden. Anschließend muss dann oft eine Zeit bis zum Auflösen des Präparats in der Scheide abgewartet werden. Insgesamt ist diese Verhütungsmethode nur bedingt zuverlässig und auch eher umständlich in der Anwendung. Außerdem muss vor jedem Geschlechtsverkehr daran gedacht werden.

Chemische Verhütungsmittel bieten keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen!

Kondom

Kondom, Pearl-Index 2-12

Das Kondom ist nach wie vor ein sehr beliebtes, günstiges und das bislang weltweit wichtigste Verhütungsmittel. Dies liegt daran, dass es nicht nur zur Verhütung dient, sondern auch beim Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten die wichtigste Rolle spielt! Vorteile sind darüber hinaus die einfache Anwendbarkeit.

Das Kondom bietet sicheren Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen!

Femidom® (Kondom für die Frau)

Femidom® (Kondom für die Frau), Pearl-Index 5-25

Das Kondom für die Frau ist ebenso wie das Kondom für den Mann zur Einmalanwendung geeignet und muss bei jedem Verkehr neu eingelegt werden. Es besteht aus einem weiten „Kondom“, in welches zwei biegsame Ringe eingearbeitet sind. Ein Ring wird tief in die Scheide eingeführt, der andere Ring über den Schamlippen platziert. Zwar ist das Kondom für die Frau die einzige Möglichkeit der Frau, sich selbst vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützen, allerdings kann es beim Verkehr verrutschen und manche Paare finden es störend in der Anwendung.

Das Kondom für die Frau bietet Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen!

Kalendermethode/ Knaus-Ogino Methode

Kalendermethode/Knaus-Ogino Methode, Pearl-Index 9-40

Sie zählt eher zu den Möglichkeiten der natürlichen Familienplanung und wird von uns nicht für eine sichere Verhütung empfohlen!

Um die Kalendermethode ausüben zu können, muss jede Frau ihren Zyklus mindestens 6 Monate genau beobachten und diesen inkl. Stärke und Dauer in einer Art Verhütungskalender -daher der Name- protokollieren. Aus dieser Beobachtung heraus werden nach einer speziellen Formel nach Knaus-Ogino die fruchtbaren und unfruchtbaren Tage berechnet.

Coitus interruptus

Coitus interruptus, Pearl-Index bis 22

Der Coitus interruptus ist eine der ältesten, wenn auch nicht sehr zuverlässigen, Verhütungsmethoden. Bei dieser Methode muss der Partner den Penis kurz vor dem Samenerguss aus der Scheide ziehen.

Es können aber bereits vor dem Samenerguss Spermien aus dem Penis abgegeben werden, so dass diese Methode nur sehr unzuverlässig vor einer Schwangerschaft schützt und nicht als Verhütungsmethode zu empfehlen ist!

Der Coitus interruptus bietet keinen Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen!

Sterilisation

Sterilisation, Pearl-Index 0,1-0,4

Die Sterilisation ist eine operative Methode zur Unterbindung der Eileiter. Die Methode ist sehr sicher, erfordert aber eine Operation unter Narkose und ist nicht bzw. nur sehr schwer wieder rückgängig zu machen. Sie sollte also nur dann angewandt werden, wenn die Familienplanung definitiv abgeschlossen ist.

Sollte eine Sterilisation für Sie in Frage kommen, wird diese demnächst auch durch uns persönlich in einem kooperierendem Krankenhaus durchgeführt werden. Sprechen Sie uns bezüglich der Details gerne an!